Jungenhelden im Fernsehen

Jungen im Alter zwischen neun und dreizehn Jahren gehen dem Qualitätsfernsehen verloren, sie wandern als Konsumenten ab. Könnte es sein, dass dabei auch die Heldenfiguren von Bedeutung sind, die Jungen in Qualitätssendungen präsentiert werden? Landläufig findet sich eine ganze Reihe von Vorstellungen darüber, was Jungen speziell „als Jungen“ an Fernsehfiguren gefällt (oder nicht), was sie – figurenbezogen – davon abhält, sich für bestimmte Serien oder Sendungen zu interessieren. Bei unserer Untersuchung darüber, wie Jungen Heldenfiguren im Fernsehen wahrnehmen, zeigte sich jedoch, dass es nicht die üblicherweise vermuteten Figuren-Qualitäten sind, die für Jungen attraktiv oder abschreckend sind. In ihrer Bewertung nehmen sie vielmehr Bezug auf eine Vielfalt von Qualitätsaspekten. Im Rahmen der Studie führten wir elf „Jungenworkshops“ in kleinen Gruppen und „Schul-Expertenrunden“ durch. Die Stichprobe umfasste insgesamt rund 150 Jungen. Für einen modernisierten Heldenweg jungenaffiner Fernsehfiguren scheint es insbesondere auf zwei Aspekte anzukommen: dass Aktivität (Handlungsorientierung) einen deutlichen Vorrang vor der Reflexion bekommt; und dass in der Darstellung von Helden nicht ausladend problematisiert wird, sondern Wege zur Lösung aufgezeigt werden, so dass es eine Befreiung vom nur Problematischen, Defizitären und Reflexiven gibt. Kurz: Probleme: Ja! – Problematisierung: Nein!

Ihr Ansprechpartner: Reinhard Winter

Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation

Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation verstehen wir als einen Ansatz, der einem Projekt mit begrenzter Laufzeit externe Ressourcen und Perspektiven zuführt, die vor allem während der Laufzeit im Sinn vonQualitätsentwicklung wirksam werden. Ein solcher Evaluationsrahmen begleitet unsere Auftraggeber dabei, ihren Projektauftrag optimal umzusetzen. Darüber hinaus wirkt sie auf eine Ergebnissicherung hin, so dass Projekterfahrungen ggf. in einer Weiterführung oder auch andernorts aufgenommen werden können. Unsere Projektbegleitung lässt sich als prozessorientierter, aktivierender und strukturierender Ansatzbeschreiben.

Für das methodische Vorgehen wählen wir eher kleiner dimensionierte, pragmatische Instrumente, bei denen Aufwand und Ergebnis in einem vertretbaren Verhältnis zueinander stehen. Unsere Präferenz liegt bei qualitativen Zugängen, die durch quantitative Verfahren unterstützt werden. Darüber hinaus vermitteln wir Kompetenz und Know-how im Bereich derSelbstevaluation. Die Begleitung und Beratung von Projekten braucht regelmäßige Reflexionsinseln, die dem jeweiligen Projektteam einen „kritischen“ Blick auf seinen Arbeitsprozess – und damit eine bessere Steuerung des Projekts im Sinn der Projektziele ermöglichen. Die Begleitung wechselt je nach Bedarf zwischen Fachberatung und Coaching. Zentrale Perspektiven sind die des Projektmanagements sowie der Struktur-, Prozess-, Ergebnis- und Konzeptqualität.

Ihr Ansprechpartner: Reinhard Winter

Wissenschaftliche Begleitung, partizipative Evaluation, Projektbegleitung

Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation verstehen wir als einen Ansatz, der einem Projekt mit begrenzter Laufzeit externe Ressourcen und Perspektiven zuführt, die vor allem während der Laufzeit im Sinn von Qualitätsentwicklung wirksam werden. Ein solcher Evaluationsrahmen begleitet unsere Auftraggeber dabei, ihren Projektauftrag optimal umzusetzen. Darüber hinaus wirkt sie auf eine Ergebnissicherung hin, so dass Projekterfahrungen ggf. in einer Weiterführung oder auch andernorts aufgenommen werden können. Unsere Projektbegleitung lässt sich alsprozessorientierter, aktivierender und strukturierender Ansatz beschreiben.

Für das methodische Vorgehen wählen wir eher kleiner dimensionierte, pragmatische Instrumente, bei denen Aufwand und Ergebnis in einem vertretbaren Verhältnis zueinander stehen. Unsere Präferenz liegt bei qualitativen Zugängen, die durch quantitative Verfahren unterstützt werden. Darüber hinaus vermitteln wir Kompetenz und Know-how im Bereich der Selbstevaluation. Die Begleitung und Beratung von Projekten brauchtregelmäßige Reflexionsinseln, die dem jeweiligen Projektteam einen „kritischen“ Blick auf seinen Arbeitsprozess – und damit eine bessere Steuerung des Projekts im Sinn der Projektziele ermöglichen. Die Begleitung wechselt je nach Bedarf zwischenFachberatung und Coaching. Zentrale Perspektiven sind die des Projektmanagements sowie der Struktur-, Prozess-, Ergebnis- und Konzeptqualität.

Ihr Ansprechpartner: Gunter Neubauer

13. SOWIT Werkstattgespräch „Genderfragen in Beratung und Therapie – ein alter Hut oder mega-in“

4. Februar 2014 –  mit Anja Wilser, SOWIT

Geschlechteraspekte im Kontext von (systemischer) Beratung und Therapie spielen über weite Strecken eine erstaunlich geringe Rolle. Allerdings bieten gerade systemische Zugänge interessante Ansatzpunkte, um über unterschiedlichste Geschlechterkonstruktionen und -verhältnisse nachzudenken, um deren Auswirkungen auf unser Handeln und unsere Sichtweisen zu untersuchen. Indem Geschlecht als alltägliche soziale Kategorie gleichsam „immer und überall“ in Frage steht, betrifft dies alle Beteiligten: sowohl die Klienten und Klientinnen als auch BeraterInnen oder TherapeutInnen selbst, ebenso die wechselseitigen Kommunikations- und Interaktionsprozesse. Nach einem Einführungs-Impuls wird das Werkstattgespräch Gelegenheit geben, in den Austausch zu den angesprochenen Themen und Fragen zu gehen: Warum arbeiten viele praktisch so, als ob Bildung, Beratung oder Therapie sich „geschlechtsneutral“ veranstalten ließe? Welche Auswirkungen etwa hat es, ob die Beteiligten gleichgeschlechtlich sind oder ob sie verschiedenen Geschlechtern angehören? Was bedeutet eigentlich „Genderkompetenz“ im Bildungs-, Beratungs- und Therapieprozess?.
Weitere Informationen unter info@sowit.de

12. SOWIT Werkstattgespräch „Partiell anwesend? Der Körper in der Pädagogik“

16. Februar 2012 – mit Barbara Göger, goeger.com und Gunter Neubauer, SOWIT

Körperbezüge in der Bildungs- und Sozialarbeit sind nicht selbstverständlich. Dabei sollten wir davon ausgehen, dass menschliche Existenz und menschliche Lebensäußerungen prinzipiell körpergebunden sind. Eine Wahrnehmung von Körperspannung, die Erweiterung vorhandenen Körperbewusstseins und die Akzeptanz der eigenen Körperlichkeit können die Identitäts- und Persönlichkeitsbildung unterstützen; und eine geschlechter-sensible „Körperpädagogik“ kann dabei helfen, die Wahrnehmung des eigenen Körpers gezielt zu stärken.
Weitere Informationen unter info@sowit.de

11. SOWIT Werkstattgespräch „Darüber sollte ich mal nachdenken“

Berufsorientierung und Zukunftsplanung von Jungen im Kontext freiwilligen sozialen Engagements“

29. September 2011 – mit Marc Melcher vom Paritätischen Bildungswerk Bundesverband, Projekt „Soziale Jungs multikulti“ (Frankfurt am Main) und Harald Sickinger vom SOWIT-Projekt „Wie weiter?“ bei PfunzKerle.

Jungenbezogene Berufsorientierung und Zukunftsplanung, ob im schulischen oder im außerschulischen Kontext, stellt alle Beteiligten – Jungen wie Erwachsene – vor einige Herausforderungen. Zwischen sozialpolitischen Zielen oder dem Wunsch nach arbeitsmarktkonformer „Indienstnahme“ auf der einen und situativen Bedürfnissen der Jungen auf der anderen Seite gibt es mitunter einen großen Abstand. Maßnahmen und Projekte können solche Widersprüche auflösen, wenn sie mit Jungen nicht nur zur Fragestellung „Welchen Beruf möchte ich später ausüben?“ arbeiten, sondern auch Zugänge zur grundlegenderen Frage „Wie will ich leben?“ eröffnen. Jungen brauchen Hilfestellung und Handlungsoptionen nicht nur im Bereich der Berufsorientierung, sondern auch zur persönlichen Zukunftsplanung – indem sie nicht zuletzt eigene Antworten und Lösungen entwickeln.
Marc Melcher gibt dazu eine Einführung anhand des Projekts „Soziale Jungs multikulti“. Ergänzt wird dies durch einen Impuls von Harald Sickinger zum Projekt „Wie weiter?“

Weitere Informationen unter info@sowit.de

10. SOWIT Werkstattgespräch „Rauschtrinken, jugend-kulturelle Rituale“

Rauschtrinken, jugend-kulturelle Rituale, Übergangsbewältigung und die Schwierigkeiten der ‚Alten‘ mit aktuellen Jugendkulturen.

3. März 2010 –  mit Prof. Dr. Barbara Stauber, IfE der Uni Tübingen

Das Komasaufen oder Rauschtrinken ist ein Phänomen, das zurzeit mit schöner Regelmäßigkeit in Medienberichten und Alltagsgesprächen, aber auch in Fachdiskursen traktiert wird. Bislang gab es allerdings nur wenige Erkenntnisse über die subjektiven Begründungszusammenhänge zum exzessiven Alkoholkonsum bei Mädchen und Jungen. Werden Jugendliche selbst als ExpertInnen ihres Umgangs mit Alkohol verstanden, dann erweitert sich die Perspektive hin zu Lösungsansätzen und Bewältigungsmustern, die Jugendliche im Kontext des Rauschtrinkens eigenständig entwickeln und praktizieren. Kompetenter Umgang mit Alkohol lässt sich dann als Kompetenz im Bereich des persönlichen Risikomanagements verstehen und aufnehmen.
Weitere Informationen unter info@sowit.de

SOWIT Werkstattgespräch „All inclusive!?“

„All inclusive!? Inklusion als Konzept einer umfassenden barrierefreien gesellschaftlichen Teilhabe“

26. November 2009 

Jede Gesellschaft kennt Unterschiede und Ungleichheit. Anstatt Menschen mitspeziellen Bedarfen aber in Sonderräumen zu versammeln bedeutet Inklusion die Schaffung gemeinsamer Lebensräume, in denen alle Experten bzw. Expertinnen in eigener Sache sind. Das entspricht der Forderung, dass jeder Mensch nicht nur in seiner und ihrer Individualität akzeptiert wird, sondern auch in vollem Umfang an der Gesellschaft teilhaben kann. Dazu gehören die Wertschätzung von Diversität und insbesondere die Prämisse, dass Heterogenität die eigentliche Normalität darstellt. Entsprechend ist Inklusion auch anschlussfähig an Diversity-Konzepte. Den Impulsvortrag hielt Prof. Jo Jerg, Ev. Hochschule Ludwigsburg.

Weitere Informationen unter info@sowit.de

SOWIT Werkstattgespräch „Gender und Führung – besser führen mit Genderkompetenz“

16. März 2009

Führung hat durchgängig etwas mit Geschlechterthemen zu tun. Eine Führungskraft gibt ihr Geschlecht nicht an der Garderobe ab, sie handelt „als Frau“ oder „als Mann“ und wird so immer auch „als Frau“ oder „als Mann“ wahrgenommen. Darin verbergen sich persönliche Potenziale und Aspekte von Führungsqualität. Andererseits drohen Reibungsverluste und Konflikte insbesondere dann, wenn das Geschlechtliche nur unbewusst und unreflektiert wirkt. Genderbezogene Kompetenz von Führungskräften ist deshalb in zweierlei Hinsicht von Bedeutung: zunächst beim eigenen Führungsverhalten; dann als Teil der Fach- und Sachkompetenz, etwa in Bezug auf die genderbezogene Qualität im eigenen Verantwortungsbereich. .

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SOWIT Werkstattgespräch „Individualisierung versus Gruppenkompetenz“

„Individualisierung versus Gruppenkompetenz – Wiedererscheinung oder Abschied von der Gruppe?“

30. Oktober 2008

In Zeiten der Hyperindividualisierung zeigt sich heute wieder stärker, dass Menschen auf Gruppen angewiesen sind und dass die Gruppe ein Schatz sein kann. Eine Sehnsucht nach Gruppe korrespondiert dabei mit oft geringer Gruppenerfahrung und auch mit Angst vor der negativen, dunklen Seite von Gruppen. Vor diesem Hintergrund verbindet sich die Frage nach der bleibenden Attraktivität und Bedeutung von Gruppenansätzen mit der nach einer „Renovierung“ und Vergegenwärtigung. Referent des Abends war Dr. phil. habil. Dipl. Psych. Klaus Antons, Trainer für Gruppendynamik, Supervisor und Organisationsberater.

Weitere Informationen unter info@sowit.de