Forschungsprojekt „Jungen und persönliche Autorität“ (2013 – 2017)

Persönliche Autorität wird als Interaktion, als eine Beziehungsqualität zwischen Menschen verstanden (und weniger als zugeschriebener, stabiler Status). Dem entsprechend ist diese Form der Autorität nicht statisch; sie wird von den Autoritätspartnern dargestellt (verkörpert), „gemacht“ und ausgehandelt. In diesem aktiven Verständnis erhält nun die Genderperspektive eine besondere Bedeutung; denn auch Geschlechter werden kontinuierlich hergestellt und kreuzen oder schneiden sich mit Autoritätsaspekten. Ziele des Projektes sind einerseits, die Komponenten zu erschließen, die das Autorität-Tun auszeichnen; andererseits sollen dabei die Prozesse des Autorität-Tuns geschlechterbezogen analysiert werden. Beide Perspektiven werden insbesondere in Bezug darauf ausgewertet, wie die Bedürfnisse von Jungen hinsichtlich Autorität gestaltet sind und wie von führenden Erwachsenen (z.B. Lehrkräfte, sozialpädagogische Fachleute, Eltern) positive persönliche Autorität gelernt oder verbessert werden kann.

Untersuchungsmethode: Leitfadengestützte qualitative Interviews.

Ansprechpartner: Reinhard Winter

GeKom – Genderkompetenz im kommunalen Raum (2014 – 2016)

Genderkompetenzen sind in allen kommunalen Institutionen ein wesentliches Element fachlicher Qualität. In Zusammenarbeit mit tifs (Tübinger Institut für frauenpolitische Sozialforschung) führen wir unsere v.a. im GeKom-Projekt (2007 – 2010) (weiter-) entwickelten Ansätze der Beratung und genderbezogenen Entwicklung kommunaler Institutionen fort: im Jahr 2014 insbesondere in Marburg (Landratsamt und Job-Center).

Ansprechpartner: Reinhard Winter

www.tifs.de

Konzepte sozialraumorientierter Kulturarbeit

Durch unsere Beteiligung an Projekten im Bereich der Kulturarbeit tragen wir zur Entwicklung milieuübergreifender Kommunikationsstrukturen im Raum Tübingen-Reutlingen bei. In diesem Zusammenhang hat Harald Sickinger einen Ansatz erarbeitet, der sozialraumorientierte Befragungen mit kulturellen Produktionen verbindet. Umgesetzt wurde bzw. wird dieser Ansatz u.a. durch Filmprojekte in Tübingen und Reutlingen sowie im Rahmen der Konzeptentwicklung für das „Schaffwerk“ in Pfullingen. Hier entsteht aktuell ein „Kulturbetrieb für andere Perspektiven“.

Ansprechpartner: Harald Sickinger

zum „Schaffwerk“

Videoprojekt „Jugendschutz im öffentlichen Raum“ für die AJS Baden-Württemberg

Antidiskriminierung Reutlingen

Netzwerk „Jungen- und Männergesundheit“

SOWIT organisiert und koordiniert das „Netzwerk für Jungen- und Männergesundheit“, ein Zusammenschluss von Fachleuten, die sich interdisziplinär mit Themen der Jungen- und Männergesundheit beschäftigen (also nicht primär der Männerkrankheit). Das Netzwerk ist unabhängig, nichtkommerziell organisiert und wird weder von Pharmaunternehmen gesponsert noch (bislang) durch öffentliche Mittel bezuschusst. Im Netzwerk sind derzeit ca. 100 Mitglieder aus unterschiedlichen Bereichen der Männergesundheit engagiert. Zahlreiche weitere Interessenten haben sich in den Mailverteiler des Netzwerks aufnehmen lassen.

Weitere Informationen unter www.netzwerk-maennergesundheit.de

Kooperation mit Bildungsträgern

Zu Themen wie Genderkompetenz und Gender Mainstreaming, Geschlechterpädagogik, Gesundheitsförderung sowie Sexuelle Bildung arbeiten wir im Rahmen vieler Seminare, Workshops und Tagungen. Mit zahlreichen Bildungsträgern verbindet uns eine mehrjährige Zusammenarbeit im Fortbildungsbereich, so z.B.:

Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle Baden-Württemberg

Bildungszentrum der Bundeswehr Mannheim

Career Service der Universität Tübingen

Evangelische Akademie Bad Boll

Heinrich-Pesch-Haus Ludwigshafen

Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen

Landeshauptstadt Stuttgart, Haupt- und Personalamt

Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

Stadt Karlsruhe, Personal- und Organisationsamt

PlaNet Jugend Aichwald (2009 – 2010)

„PlaNet Jugend“ war ein Partizipations-Projekt in der Gemeinde Aichwald (Kreis Esslingen). Im Mittelpunkt stand die Beteiligung von Mädchen und Jungen bei der Stadt-Planung im Jugendhausareal und um die Konzeption des neuen Jugendhauses. Das Projekt der Gemeinde Aichwald und des Kreisjugendrings Esslingen wurde finanziert als Teil des Forschungsprojekts „Jugendliche im Stadtquartier“ (Programm „Experimenteller Wohungs- und Städtebau“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung).

Reinhard Winter

Jungen und ihre Fernseh-Helden (2007 – 2009)

Viele Jungen schauen im Fernsehen gerne Serien an. Manches daran gefällt den Jungen – aber Erwachsenen nicht. Für Menschen, die Fernsehen machen, ist interessant, was Jungen an ihren Helden-Figuren gefällt. Wenn neue Sendungen produziert oder eingekauft werden, fragen sie sich: Wie muss eine Jungen-Figur gestaltet werden, damit sie für Jungen Bedeutung erhält? Welche Themen sind für Jungen interessant? Wie sieht eine qualitativ hochwertige Sendung für Jungen aus? Um diese Fragen zu beantworteten und um die Qualität der Sendungen zu verbessern, führte SOWIT im Auftrag des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) www.IZI.de beim Bayerischen Rundfunk eine Studie durch. Ziel der Untersuchung war es, Fernsehschaffende im Kinder- und Jugendfernsehen für Jungen-Helden-Themen zu sensibilisieren und Anregungen für die Verbesserung von Figuren zu geben. Für die Studie wurden Jungen im Alter zwischen neun und dreizehn Jahren in „Experten-Workshops“ befragt. Anschließend wurden, um die Ergebnisse auf eine breitere Grundlage stellen zu können, Workshops an Schulen durchgeführt. Ergebnisse der Studie wurden u.A. beim „Prix Jeunesse“ vorgestellt.

Weitere Informationen: info@sowit.de

„Figuration und TV-Coping“ (2003 – 2006)

Bedeutung von Fernsehfiguren für Jungen, Figurenrezeption und Selbstthematisierung im Kontext des lebensweltlichen Rahmens (50 Interviews).

Gunter Neubauer, Reinhard Winter

Auftraggeber: IZI – Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen, München

www.izi.de